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Verstopfte Nase – was tun?

Mann mit verstopfter Nase

Verstopfte Nase: Warum kommt es dazu und was hilft Babys, Kindern und Erwachsenen?

Eine „verstopfte Nase“ kennt jeder. Sie kann, muss aber nicht unbedingt in Verbindung mit einer Erkältung oder gar einer vollwertigen Grippe auftauchen. Vor allem die kalte Jahreszeit ist es, wo die Nase zusehends häufiger und teilweise vor allem am Abend „verstopft“.

Als solche bezeichnet man sie dann deshalb, weil die Nasenlöcher (oder zumindest eines davon) scheinbar verschließen, wodurch Luft holen nur noch schwer oder ausschließlich über den Mund möglich wird. Das wiederum ist nervig, kann den Schlaf stören und zu weiteren Symptomen, wie beispielsweise Kopfschmerzen, führen.

Aber was sind eigentlich die Ursachen dafür und welche Hausmittel oder Medikamente helfen tatsächlich?


Inhaltsverzeichnis


Die Ursachen für eine verstopfte Nase einfach erklärt

Die Gründe für eine verstopfte Nase sind durchaus vielfältig. Die häufigste Ursache ist ein akuter Schnupfen, welcher sich zwangsweise auch auf die Schleimhäute auswirkt (wikipedia: Schleimhaut). Chronische oder akute Entzündungen spielen ebenfalls mit ein, genauso wie vor allem im Winter eine trockene Umgebungsluft.

Bei all diesen Ursachen passiert mit den Schleimhäuten der gleiche Effekt: Sie trocknen selber aus oder schwellen an. Dadurch wiederum füllen sie die Freiräume in den nasalen Gängen so aus, dass keine Luft mehr hindurch kommt. Sobald sich selbst die Luft nicht mehr durchpressen kann, spüren wir als Menschen die bekannte „verstopfte Nase“.

 

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Alle Mittel, die sofort gegen diese wirken, haben also zweierlei Effekt: Einerseits befeuchten sie künstlich die Schleimhäute, andererseits haben sie einen leicht abschwellenden Effekt. Verringert sich die Fläche, die die Schleimhäute einnehmen, kann die Luft fortan wieder ungehindert durch die Nase ein- und ausgeatmet werden.

Neben diesen bekannten Ursachen, welche zum Großteil für eine verstopfte Nase verantwortlich sind, gibt es noch einige weitere Gründe. So könnten es bei Babys oder Kindern auch Fremdkörper sein, die sich diese in die Nase gesteckt und dann vergessen haben.

Zugleich gibt es viele verschiedene Geschwülste, Polypen und auch Tumore, die sich in den nasalen Atmungswegen niederlassen oder erst entwickeln können. Sie würden ebenfalls zu einer verstopften Nase führen, müssen aber natürlich ganz anders behandelt werden. Selbiges gilt für Operationen oder akute Verletzungen an der Nase, welche ebenfalls zu einer dauerhaft schlechteren Luftzufuhr führen können.

Schnelle Hilfe: Was macht die Nase wieder frei?

Hier soll es um Hausmittel und wirksame Medikamente gehen, die tatsächlich bei einer verstopften Nase helfen – und das möglichst schnell. Wichtig ist natürlich auch, dass die Ursache selber angegangen wird. Eine Erkältung gehört beispielsweise auskuriert, im schlimmsten Fall müssen bei einer Grippe Antibiotika her. Ist trockene Luft für die geschwollenen Schleimhäute verantwortlich, hilft im Winter ein Zirbenholz Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen.

»Trinken Sie ausreichend Wasser! «

Generell ist ausreichend Wasser zu trinken immer ein guter Tipp. Ist der Körper hydriert, werden automatisch auch die Schleimhäute befeuchtet, wodurch ein Anschwellen mitunter verhindert werden kann.

Eine gesunde Lebensweise und ein angenehmes Raumklima können also dabei helfen, die verstopfte Nase präventiv zu verhindern oder sie mittel- und langfristig zu behandeln. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel über Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer.

Nasenspray

Als kurzfristige Hilfe führt der erste Weg, vor allem bei Erwachsenen, meist zum Nasenspray. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn der enthaltene Wirkstoff erzeugt bei den Schleimhäuten bekanntermaßen eine Abhängigkeit. Deshalb darf Nasenspray nur gelegentlich und auch nie über einen längeren Zeitraum verwendet werden – maximal eine Woche, besser aber nicht länger als drei Tage. Anderenfalls gewöhnen sich die Schleimhäute so sehr an den Wirkstoff, dass sie später automatisch anschwellen, wenn sie nicht in Kontakt mit diesem kommen.


Nasenspülung

Eine bessere und gesündere Alternative ist ein sogenanntes „Meerwasser-Nasenspray“. Dieses kommt ohne chemische Wirkstoffe aus und erzeugt daher keine Abhängigkeit, weshalb es wesentlich freizügiger verwendet werden kann. Mitunter ist die Wirkung folglich zwar nicht ganz so stark, Linderung versprechen solche natürlichen Nasensprays aber ebenfalls.

Ein Hausmittel, was sich definitiv bewährt hat, ist die Nasenspülung. Die kann entweder in der Apotheke gekauft oder ganz einfach selber hergestellt werden. Hierfür benötigt es eine Nasendusche, die genau das macht, was anhand des Namens bereits vermutet werden darf: Sie spült Wasser in das eine Nasenloch, welches dann die ganze Nase durchdringt und zur anderen Seite wieder abläuft.

Die Vorteile davon liegen auf der Hand, denn so werden einerseits die ausgetrockneten Schleimhäute befeuchtet und andererseits werden Bakterien und andere Erreger direkt am Ursprung herausgespült. Um solch eine Nasenspülung selber herzustellen, wird eine Nasendusche mit aufgewärmten Salzwasser gefüllt. Hierfür wird ein halber Teelöffel herkömmliches Salz in ein Viertelliter Wasser aufgelöst und umgerührt. Die Nasendusche wird dann am Nasenloch angesetzt, der Kopf schräg über ein Waschbecken gehalten. Nun läuft das Wasser ein und am anderen Nasenloch wieder aus.

Inhalieren

Frau beim inhalieren

Inhalieren ist ein hervorragendes Hausmittel

Ebenfalls hilfreich ist es, wenn für rund zehn Minuten ein Aufguss aus Kamille, Ingwer oder Minze inhaliert wird. Dafür werden etwa 0,5 Liter Wasser in einem Topf aufgekocht, danach die gewünschten Zutaten beigemischt.

Kamille macht sich sehr gut und findet sich in jedem Haushalt, auch Minze und Honig sind eine gute Wahl. Der Aufguss wird dann für zehn Minuten inhaliert.

Das hat eine abschwellende Wirkung und könnte die verstopfte Nase bereits befreien. Solche Aufgüsse sind aber vor allem als unterstützendes Hausmittel eine Überlegung wert.

Die Behandlung speziell bei Säuglingen, Babys und Kleinkindern

Im jüngsten Alter findet die Atmung fast ausschließlich und reflexartig über die Nase statt. Folglich ist es für Babys eine besonders große Belastung, wenn die Nase verstopft ist. Sie können in der Nacht nicht mehr gut schlafen und mitunter auch nicht richtig trinken.

Generell können Babys aber zu den Medikamenten greifen, denen sich auch die Erwachsenen bedienen – natürlich aber in einer geringeren Dosierung. Nasensprays mit Oxymetazolin oder Xylometazolin als Wirkstoff verengen die Gefäße und machen die Nase wieder frei.

In der Versandapotheke gibt es spezielle Nasensprays (rezeptfreie Medikamente) für Babys, wo diese Wirkstoffe geringer dosiert verwendet werden. Wegen der Abhängigkeitserscheinung sollte die Anwendung wirklich nur einige Tage stattfinden.

Meereswasser-Nasenspray oder selber aufbereitetes, abgekochtes und mit etwas Salz versetztes Wasser sind eine gute Alternative dazu.

 

Wann ist die Nase endlich wieder frei? Die Dauer einer verstopften Nase

Hier muss klar und deutlich nach der Ursache unterschieden werden, denn wirklich langfristig ist die Nase natürlich erst dann frei, wenn sich die Gründe dafür gelegt haben. Durch Nasensprays und andere Hausmittel wird sie üblicherweise sofort wieder frei, zumindest aber innerhalb der nächsten zehn Minuten.

Das hält dann aber tatsächlich nur so lange an, wie die Wirkstoffe beziehungsweise Hausmittel ihre Wirkung zeigen. Liegt die Ursache noch immer vor, kann es jederzeit wieder, oft schon nach einigen Stunden, zu einer verstopften Nase kommen.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Wer eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit in seinen eigenen Räumen vermutet, sollte sich ein Thermometer mit integriertem Hygrometer kaufen. Dieses misst Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Liegt die Luftfeuchtigkeit im Winter unter 45 Prozent, muss sie in jedem Fall erhöht werden. Mediziner empfehlen eine Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 Prozent, da die Schleimhäute dann nicht mehr so schnell austrocknen können.

Ist die Ursache eine Erkältung, gehört diese auskuriert. Eine Nasendusche kann dabei helfen, da sie die Erreger heraus spült, wodurch diese sich nicht vermehren oder hartnäckig festsetzen können.

Liegt ein mechanischer Grund für die verstopfte Nase vor, also beispielsweise ein Fremdkörper, eine Geschwulst, ein Polyp oder eine Verletzung, muss diese natürlich behandelt werden. Bis das passiert ist, wird die Nase nicht wieder frei werden.

Selbiges gilt im Übrigen auch dann, wenn Allergien die Reaktion der Schleimhäute hervorrufen. Dann müssen diese identifiziert und allergieauslösende Stoffe gemieden werden. Für Allergiker ist auch unser Artikel über Zirbenkissen empfehlenswert.

Die besten Tipps für ein starkes Immunsystem zusammengefasst

  • Sorgen Sie vor allem in der kalten Jahreszeit für ausreichend Schlaf. Achten Sie aber dennoch darauf, Ihren Schlafrhythmus einzuhalten.
  • Viel frisches Obst und Gemüse. Dies ist im Winter zwar schwer erhältlich, dennoch sollten Sie versuchen, Ihrem Körper so oft wie möglich Vitamine zuzuführen.
  • Raus in die Natur. So oft wie möglich spazieren gehen. Vor allem Waldspaziergänge können Ihr Immunsystem nachhaltig stärken. Die spezielle Luftzusammensetzung im Wald ist eine natürliche Waffe gegen Krankheitserreger.
  • Wenn Sie auch im Winter Outdoor-Sport betreiben wollen, schützen Sie Ihren Kopf, Hals und die Hände gegen die Kälte.
  • Nehmen Sie sich Zeit für ein heißes Bad inklusive Aromatherapie. Bestens geeignet dafür sind Eukalyptus, Fichtennadeln, Kampfer, Pfefferminze, Teebaum, Thymian und natürlich die Zirbe. 10 bis 15 Tropfen reines Zirbenöl auf einen Löffel mit Meersalz und schon ist Ihr Wellnessbad fertig und die Atemwege freuen sich.
  • Um eine Ansteckung im Vorfeld zu verhindern, sollten in den kommenden Monaten wieder vermehrt die Hände gewaschen werden. Vor allem nach Aufenthalten in öffentlichen Räumen.
  • Verhindern Sie das Austrocknen Ihrer der Nasen- und Mundschleimhäute. Dies funktioniert am besten durch viel Flüssigkeit in Form von Tee. Achten Sie auch auf die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen und erhöhen Sie diese gegebenenfalls durch Luftbefeuchter

Die Angst vor den Pollen

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Mehr als  eine Millionen Menschen kennen es: die Angst vor den Pollen. Während andere immer den Sommer oder den Frühling herbeisehnen und es kaum abwarten können, endlich wieder im Freien die Sonne zu genießen, geht es anderen Menschen leider komplett anders.   Auch wenn Pollenkörner nur eine Größe zwischen 10 und 100 Mikrometern erreichen, wobei […]


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