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Rezeptfreie Medikamente aus der Versandapotheke

Würden Sie sich in Ihrer Apotheke vor Ort die Zeit dafür nehmen, 10 oder 15 Mittel gegen Kopfschmerzen oder Husten eingehend zu vergleichen? Mitte 2015 ist eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die es Versandapotheken in Österreich erlaubt, rezeptfreie Medikamente online anzubieten. Mit Februar 2016 waren bereits 24 österreichische Apotheken in der Liste der registrierten und geprüften Versandapotheken eingetragen. Der Versandhandel mit rezeptfreien Humanarzneimitteln ist nur öffentlichen Apotheken erlaubt.

Die komfortable Suche via Internet und der Bezug auf dem Versandweg ermöglichen es, in aller Ruhe Informationen zu verschiedenen Arzneien zu studieren, günstigste Angebot ausfindig zu machen und sich gegebenenfalls kompetent beraten zu lassen.






Apothekenpflichtig, rezeptpflichtig oder rezeptfrei?

Pharmazeutische ProduktpaletteDer verbindlich Gemeinschaftskodex der Europäischen Union definiert Medikamente als „Stoffe oder Stoffzusammensetzungen, die … zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten bestimmt sind“. Weil ihre Inhaltsstoffe den Zustand und die Funktionen von Körper beziehungsweise Seele beeinflussen, unterliegen sie einer gesetzlichen Zulassungspflicht.

Zweck, Art und Stärke der Wirkung von Medikamenten entscheiden darüber, ob sie frei verkäuflich oder nur in der Pharmazie erhältlich sind. Bei den apothekenpflichtige Arzneimitteln gibt es eine weitere Unterscheidung zwischen verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Präparaten.

Die im Frühjahr 2014 beschlossene österreichische Gesetzesnovelle betrifft Medikamente, die auch ohne Rezept bei der Apothekerin Ihres Vertrauens zu bekommen sind. Damit, dass rezeptpflichtige Arzneimittel auch weiterhin nur in Präsenzapotheken abgegeben werden, müssen die Bewohner des Alpenlandes zumindest mittelfristig leben.

Einen Sonderfall stellen temperaturempfindliche Medikamente dar, die nicht auf dem Postweg oder über Paketdienste ausgeliefert werden dürfen. Die Versorgung mit solchen Arzneimittel bieten Versandapotheken im Internet nicht an.

Wie sieht die Produktpalette einer Versandapotheke aus?

Plötzliches Zahnschmerzen oder Kopfweh, heftige Erkältung, unangenehmes Sodbrennen schmerzhafte Verspannungen – wen Krankheit, Beschwerden und Schmerzen plagen, der ist heilfroh, wenn er das Gegenmittel rasch zur Hand hat.

Eine gut sortierte Online Apotheke erleichtert die Zusammenstellung der individuellen Hausapotheke: Zweckmäßige Suchfunktionen und übersichtliche Darstellung von Inhaltsstoffen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen erleichtern die Auswahl unter den rund 1.500 in Österreich zugelassenen rezeptfreien Pharmazeutika.

Die folgende Auflistung von Informationen zu in Österreich populären rezeptfreien Medikamenten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll lediglich einen Eindruck davon vermitteln, wie breit die Palette für Selbstmedikation ist, zu der die Österreicher vom nächsten Jahr an virtuellen Zugang haben. Neben Medikamenten mit so bekannten Namen wie Aspirin, Sinupret, Talcid & Co gehören dazu auch aktuelle Generika – preisgünstigere Kopien mit identischen Wirkstoffen, die einer ebenso streng geregelt Zulassungspflicht unterliegen wie die Originale.

Grundsätzlich gilt: Wer häufig oder über einen längeren Zeitraum Medikamente verwenden will oder muss, klärt medizinische Fragen wie Dosierung, Anwendung und Gegenindikationen am besten mit dem Arzt.




In aller Kürze Medico Maskottchen

Loratadin Tabletten / Allergo Commod / Visadron Augentropfen.
Docosanol Präparate wie Erazaban Creme / Bepanthen Creme.
Homöopathischen Meditonsin Tropfen / Aspirin C / Aspirin komplex / ASS Ratiopharm / ASS 500 Hexal / Paracetamol / Nasivin / Sinupret
Neo-Angin / Dobendan / Mucoangin / Bisolvon / Prospan / Mucosolvan
Kytta f Balsam / Wobenzym Dragees / Finalgon / Mobilat
Dexpanthenol Präparaten / Bepanthen Plus / Bepanthen Schaumspray / Canesten Creme
Antistax Creme, Gel und Beinspray
Loperamid / Imodium / Dulcolax, Guttalax / Buscopan / Talcid Kautabletten / Gentos Tabletten
Thomapyrin Tabletten / Aspirin / Paracetamol / Ibuprofen Genericon

Heuschnupfen Allergie mit Heuschnupfen und Augenbeschwerden

Unter allergischem Schnupfen leiden 10 bis 25 Prozent der Österreicher. Wer häufig davon betroffen ist, sollte unbedingt auf ärztliche Hilfe bauen und muss sich gegebenenfalls Allergietests und anderen Untersuchungen stellen.

Bei weniger ausgeprägte allergische Reaktion wie gelegentlichem Nasenrinnen oder Kribbeln in den Ohren genügt es unter Umständen, einige Tage lang Loratadin Tabletten von Ratiopharm oder 1A Pharma einzunehmen. Jucken hin und wieder die Augen, können Allergo Commod Tropfen von Ursapharm für Linderung sorgen. Für Allergiker ist der Pollenwarndienst sehr hilfreich.

Nicht zu spaßen ist mit Bindehautentzündungen, gleichgültig ob sie auf verstärkten Pollenflug oder sonstige Ursachen wie eine schlecht eingestellte Klimaanlage zurückgehen. Für den kurzfristigen Bedarf gibt es in der Versandapotheke rezeptfreie Arzneimittel, die bei gereizter Bindehaut oder trockenen Augen helfen, zum Beispiel Visadron Augentropfen von Boehringer Ingelheim Austria.

Mund

Stress, starke Ekelgefühle, fiebrige Erkältungen, Sonnenbrand oder Allergien können den in neun von zehn Nord- und Mitteleuropäern schlummernden Herpes Virus aktivieren und schmerzhafte Fieberbläschen an den Lippen hervorrufen. Vor allem in einem frühen Stadium angewendet, verschaffen Docosanol wie Erazaban Creme (Easypharm) schnelle Linderung.
Ebenfalls in die Hausapotheke gehört eine Salbe mit Dexpanthenol wie Bepanthen Creme von Bayer Austria, ein bewährtes Heilmittel gegen leichte Verletzungen oder Irritationen der Mundschleimhaut.

Erkältung & Co

Aspirin CWer eine Erkältung nahen spürt, kann versuchen, ihren Ausbruch mit den homöopathischen Meditonsin-Tropfen von Medice Arzneimittel Pütter zu verhindern. Meistens aber ist es dafür zu spät, wenn Niese, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit auftreten. „Drei Tage kommt er, drei Tage bleibt er, drei Tage geht er“, sagt der Volksmund über den Schnupfen. Tatsächlich gibt es noch kein „Zaubermittel“, das lästige Erkältungen sofort vertreibt.

Aspirin-C, Aspirin-komplex und andere Medikamente mit Acetylsalicylsäure wie ASS Ratiopharm oder ASS 500 Hexal helfen bei Schmerzen und Fieber. Paracetamol, ein anderes klassisches Schmerzmittel, gibt es von Boehringer Ingelheim, B. Braun, Vivimed (Bausch & Lomb) und anderen Herstellern als Tabs oder, speziell für (Klein-)Kinder, in Zäpfchenform.

Eine verstopfte Nase, zugeschwollene Atemwege und Nebenhöhlen lassen sich für kurze Zeit mit Nasentropen und Nasensprays bekämpfen. Nasivin von Merck und das auch für Säuglinge geeignete Fentrinol von Fresenius zählen hier zu den bekanntesten Marken. Wer auf pflanzliche Wirkstoffe setzt, kann bei einer drohenden oder beginnenden Nebenhöhlenentzündung mit Sinupret (Saft oder Dragees) von Bionorica zu Leibe rücken.

Halsschmerzen und Husten

Zu den in Österreich populärsten Medikamenten gegen rauen Hals und Heiserkeit zählen Lutschpastillen wie Neo-Angin von MCM Klosterfrau und Dobendan von Reckitt Benckiser sowie Mucoangin von Boehringer Ingelheim (Spray oder Lutschtabletten). Bei Husten wird gerne auf bewährte Heilmittel wie Bisolvon (ebenfalls Boehringer Ingelheim) oder das auf dem Extrakt von Efeublättern basierende Prospan von Sanova Pharma zurückgegriffen.
Verschleimungen in den Bronchien und festsitzender Husten sind ein typischer Fall für die schleimlösende Wirkung des in den Mucosolvan-Pharmazeutika von Boehringer enthaltenen Inhaltsstoffs Ambroxolhydrochlorid.

Gelenke & Muskeln

Verstauchungen, Schwellungen, Verspannungen und Entzündungen – Sportunfälle, ungesunde Körperhaltung wie ständiges Sitzen und einseitige Belastungen können zu Schmerzen und Steifheit im Bewegungsapparat führen.
In der VERSANDAPOTHEKE finden sich Arzneien gegen (beinahe) jedes Zipperlein an Rücken, Hals und Gliedmaßen. Kytta f Balsam von Merck ist für Österreicher die Nr. 1 bei Bewegungsschmerzen. Wobenzym Dragees (Mucos Pharma) wirken abschwellend und entzündungshemmend. Dank ihrer durchblutungsfördernden Eigenschaften zählt Finalgon von Boehringer Ingelheim ebenfalls zu den Klassikern bei schmerzhaften, stumpfen Traumata – ebenso wie das früher aus keinem Haushalt wegzudenkende Mobilat (Gel oder Creme) von Stada.




Haut und Nägel

Die Heilung von Sonnenbrand, kleinen Wunden und Hautreizungen lässt sich mit Dexpanthenol Präparaten wie Bepanthen Plus und Bepanthen Schaumspray von Bayer Austria beschleunigen.

Wer weiß, dass er zu bestimmten Arten von Hautschädigungen und Nagelschädigungen neigt, kann sich nach erfolgter medizinischer Abklärung mit Selbstmedikation behelfen. Bepanthen hilft auch bei Neurodermitis und trockenen Hautstellen. Ebenfalls von Bayer kommt die rezeptfreie Canesten Creme gegen Pilzbefall (rezeptpflichtige wie Canesten Vaginaltabletten werden Versandapotheken in Österreich nicht anbieten).

Herz, Kreislauf & Gefäße

Kreislaufbeschwerden, Brustschmerzen oder den Verdacht auf Probleme mit dem Herzen sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt besprechen, ebenso die Frage, was gegen Venenleiden zu tun ist. Gegen unangenehme, normalerweise aber nicht unbedingt gefährliche Malaisen wie einer leichten chronischen Venenschwäche empfehlen viele Mediziner den Patienten rezepftfreie Medikamente, die die Durchblutung bis in die kleinsten Blutgefäße fördern. Antistax Creme, Gel, Beinspray und Filmtabletten von Boehringer Ingelheim wirkt schmerzlindernd und regenerierend bei Besenreisern, Krampfadern und müden, geschwollenen Beinen.

Verdauungstrakt

Wer gern und reichlich isst, sich hin und wieder einen guten Wein genehmigt oder eine aus anderen Gründen empfindliche Verdauung hat, weiß es zu schätzen, wenn sich im Medikamentenschrank das schnell wirksame Präparat bei Problemenn mit Magen, Darm oder Galle finden.

Rezeptfreie Medikamente gegen Durchfall wie Loperamid (Sandoz oder Ratiopharm) oder Imodium (Johnson & Johnson) gehören in jede Reiseapotheke. Bei Verstopfung oder Krämpfen im Magen-Darm-Bereich greifen die Österreicher gerne zu Arzneimitteln wie Dulcolax, Guttalax oder Buscopan (Boehringer Ingelheim). Talcid Kautabletten von Bayer haben sich seit vielen Jahrzehnten als Gegenmittel bei Sodbrennen bewährt. Die homöopathischen, rezeptfrei erhältlichen Gentos Tabletten (Bayer) dienen der Behandlung leichter Harnwegsinfektionen.

Zahn- und andere Schmerzen

Erste Hilfe können Thomapyrin oder Brausetabletten von Boehringer Ingelheim schaffen, ebenso wie Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen Genericon (Genericon Pharma).

Gerade Schmerzmittel gehen häufig mit erheblichen Nebenwirkungen einher – nicht jeder Körper verträgt jeden Wirkstoff. Lassen Sie sich besser schon im Vorfeld von kompetenter Seite informieren, zum Beispiel durch den pharmazeutisch ausgebildeten Kundenservice Ihrer Versandapotheke. Anhaltende oder starke Schmerzen sind auf jeden Fall ein Grund, einen (Zahn-)Arzt hinzuziehen.

Welche Leistungen kann der Kunde vom pharmazeutischen Online Shop erwarten?

Diese kleine Liste ist weder in Punkten wie Krankheiten oder Erhaltung der Gesundheit repräsentativ, noch behalt sie das Thema rezeptfreie, vom Sommer 2015 online bestellbare Medikamente erschöpfend. Gut sortierte Versandapotheken beraten in etlichen weiteren Kategorien, darunter

  • Diabetes und Diabetes-Spezialbedarf, Selbsttests
  • Gesund Essen
  • Gesund Abnehmen
  • Häusliche Pflege
  • Homöopathische Produkte und Naturheilmittel
  • Kontaktlinsen & Zubehör
  • Kosmetik & Wellness
  • Medikamente und Heilmittel für das kleine Kind
  • Sanitätshausartikel, Bedarf während der Rehabilitation
  • Tierbedarf und -pflege
  • Rezeptfreie Verhütungsmittel
  • Versicherungsschutz und Erstattungskodex
  • Vitamine & Mineralstoffe

Hinweise zur Selbstmedikation

Dass im österreichischen Gesundheitswesen genau wie in den übrigen Ländern der Europäischen Union die Abgabe von Medikamenten sehr streng geregelt ist, hat viele gute Gründe. Die Gesetzesnovelle, die es den Bürgern des Landes künftig ermöglichen wird, rezeptfreie Medikamente in Versandapotheken zu beziehen, stellt eine Adaption der EU-Gesetzgebung dar.

In bestimmten Fällen ist es übrigens nach wie vor nicht nur medizinisch sinnvoller, ganz konventionell erst den Doktor und den Pharmazeut aufzusuchen: Nicht via Internet zu beziehende rezeptpflichtige Medikamente, unter anderem Antibiotika, stark wirkende Antihistaminika oder kortisonhaltige Mittel, gehören fast durchweg zu den Präparaten, für die die Krankenversicherung abzüglich der Rezeptgebühr aufkommt – was nicht der Fall ist, wenn der Patient sich mit rezeptfreien Produkten selbst behandelt.
Kurzfristige Selbstmedikation kann Beschwerden lindern, bei leichten Erkrankungen helfen und vorbeugen. Tritt keine Besserung ein oder verschlimmern sich die Symptome, führt ohnehin kein Weg am Gang zum Arzt vorbei.

Beim Thema Datenschutz / Diskretion stehen Versand- den Präsenzapotheken nicht nach, eher ist das Gegenteil der Fall. Wer die Möglichkeiten des komfortablen Einkaufs im Netz verwendet, um Artikel für die Reiseapotheke zusammenzustellen oder den Medikamentenschrank sinnvoll zu ergänzen, findet im offiziell zugelassenen pharmazeutischen Online Shop den optimalen Service: gute Vergleichsmöglichkeiten und auf Wunsch kompetente, persönliche Beratung und Hilfe bei der Suche sowie Antwort auf viele medizinische Fragen.


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