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Brot selber backen – Köstlichkeiten aus der heimischen Backstube

Brotlaib mit MehlNirgendwo besitzt Brot einen so hohen Stellenwert wie im deutschsprachigen Raum. Seit 2014 gilt die deutsche Brotkultur sogar offiziell als nationales Kulturerbe. Verständlich ist daher der Wunsch, das beliebte Backwerk einmal selbst herzustellen. Das Gute: Brot erfordert nur wenige Grundzutaten, die sich aber vielfältig ergänzen lassen.

Inhaltsverzeichnis

    Die Zutaten eines Brotes

    • Mehl
    • Wasser
    • Hefe (wahlweise frisch oder getrocknet, alternativ ein anderes Triebmittel)
    • Salz (bestimmt den Geschmack entscheidend mit)

    Bereits diese vier Grundzutaten eröffnen einige Variationsmöglichkeiten beim Brot selber backen. Beim Mehl stehen Ihnen nämlich unterschiedliche Getreidearten wie Weizen oder Roggen zur Verfügung. Das daraus gewonnene Mehl ergibt zahlreiche Sorten und Mischsorten. Die Typbezeichnung kennzeichnet übrigens, wie viel Milligramm Mineralstoffe sich in 100 Gramm Mehl befinden.

    Diese Mehle lassen sich zum Brot backen verwenden:

    • Weizenmehl Typ 505 oder 1050 zum Backen von hellerem Brot.
    • Dinkelmehl Typ 630 oder 812: ebenfalls für hellere Backwaren. Dient als Ersatz für Weizenmehl Typ 405 und 550. Dinkelmehl Typ 1050 und Dinkel-Vollkornmehl für dunkleres Brot.
    • Roggenmehl: beispielsweise Mischmehle Typ 997 oder 1150, ideal für die Zubereitung von Mischbroten. Typ 1370 oder 1740, ergeben klassische, kräftige Roggen- und Roggenmischbrote.
    • Vollkornmehl: Hier gibt es keine Typen. Die Mehle müssen laut Norm alle Bestandteile der gereinigten Körner enthalten.

    Folgende optionale Zutaten peppen ihr Brot auf:

    • Sauerteig: fertig gekauft (flüssiger Natursauerteig) oder selbst angesetzt, für ein würzigeres Aroma, macht das Brot bekömmlicher.
    • Nüsse; Kerne oder Saaten: für ein Plus an Nährstoffen und Geschmack.
    • Gewürze: Liefern tolles Aroma und wirken teilweise verdauungsfördernd. Beispiele: Kümmel, Muskatnuss, Kardamom, Koriander, Fenchel oder Anis. Lassen sich auch als Brotgewürz zusammenstellen oder fertig kaufen.
    • in Maßen ein Süßungsmittel wie Zucker, Honig oder Agavendicksaft: Das unterstützt Geschmack, Färbung und Krustenbildung.

    Das richtige Zubehör zum Brot backen

    Bei der Zubereitung greifen Sie am besten auf die klassische Backofenvariante, statt den Brotbackautomaten zurück. Das ergibt die besten Brote. Für den Backprozess eignen sich schon ein einfaches Backblech oder normale Backformen. Beachten Sie bei Letzteren die Größe. Der Brotlaib braucht genügend Platz, um beim Backen aufzugehen.

    Um den Teig zu kneten, eignen sich Küchenmaschinen am besten. Normale Rührquirle mit Knethaken stoßen bei Brotteig gerne an ihre Grenzen. Eine gute Variante besteht auch darin, den Teig per Hand zu kneten. Des Weiteren gehören eine präzise Küchenwaage, Küchenhandtücher sowie ein Holzlöffel zur Standardausstattung.

    Was es bei der Zubereitung zu beachten gibt

    Geben Sie Ihrem Teig Zeit. Zum einen, um ihn zu kneten, zum anderen, um zu gehen. Decken Sie ihn dafür in einer Schüssel mit einem Küchentuch ab. Kneten Sie ihn anschließend ein weiteres Mal per Hand.

    Brotteig kneten

    Nehmen Sie sich genügend Zeit, wenn Sie den Brotteig mit der Hand kneten

    Nun bringen Sie den Teig in die gewünschte Form. Dazu lässt er sich beispielsweise auf ein Backblech setzen oder in ein Backgefäß geben. Decken Sie den Teig erneut mit einem Tuch ab und lassen Sie ihn ein zweites Mal gehen.

    Durch diese Vorgänge geben Sie den darin enthaltenen Triebmitteln genügend Zeit zu arbeiten. Das wirkt sich später entscheidend auf Aroma, Konsistenz und Bekömmlichkeit Ihres Brotes aus.

    Weitere wichtige Faktoren beim Brot backen:

    Wasserzugabe: Das bezieht sich je nach Mehlsorte nicht nur auf den Wasseranteil im Teig. Geben Sie ein Gefäß mit Wasser mit in den Backofen. Das sorgt für die notwendige Luftfeuchtigkeit im Backofen.

    Backtemperatur und Backeinstellung: Heizen Sie den Ofen immer gründlich vor und verwenden Sie Ober-/Unterhitze. Umluft eignet sich aufgrund der im Ofen gewünschten Luftfeuchtigkeit nicht.

    Verwenden Sie eine Backtemperatur von mindestens 200 Grad. Geben Sie für die ersten 10 bis 15 Minuten noch etwas mehr Hitze hinzu. Öffnen Sie die letzten Minuten vor Ende der Backzeit mithilfe eines eingeklemmten Holzlöffels leicht die Ofentür. So entweicht der überschüssige Dampf.

    Auskühlen: Lassen Sie das Brot auf einem Gitter vollständig auskühlen, bevor Sie es anschneiden. Andernfalls kann es krümeln oder auseinanderreißen.

    Tipp:

    Wenn das Brot vollständig ausgekühlt ist, schneiden Sie es am besten gleich auf einem Schneidebrett aus Holz an und genießen Sie es frisch. Zur Aufbewahrung des Brotes empfehlen wir eine Zirbenholz Brotdose. Zirbenholz verfügt über eine antibakterielle Wirkung und hält ihr Brot somit länger frisch.

    Viele weitere Produkte finden Sie hier: Zirbenbrotdose.

    Brot backen – Mut zur Eigenkreation

    Die Zubereitung eines Brotes gelingt einfacher, als viele denken. Voraussetzung ist, dass Sie bestimmte elementare Arbeitsschritte und Anweisungen beachten. Wählen Sie Rezepte, die wichtige Faktoren wie ausreichend lange Teigruhe und den korrekten Backvorgang berücksichtigen. Dann steht dem Gelingen Ihres Brotes nichts mehr im Weg!

    Weiterlesen:
    Welche unterschiedlichen Brotsorten gibt es?
    Wie bleibt Brot länger frisch?


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